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Zertifizierte Ausbildung zum Integralen Coach und Integralen Tiefen Coach

Philosophie und Hintergründe

Die Aktualität der Ausbildung zum Integralen Coach und Integralen Tiefen Coach

Der Psychologie-Professor und Pionier der humanistischen Psychologie, Abraham Maslow, erkannte schon Mitte des letzten Jahrhunderts, dass in unserer Wohlstands-gesättigten Gesellschaft der Persönlichkeitsentfaltung und Selbstverwirklichung immer grössere Bedeutung zukommt. Persönlichkeitsentfaltung ist aber ein komplexes Thema, sie braucht als Grundlage von Lebensgestaltungs- und Veränderungs-Kompetenz einen klaren Bezugsrahmen, den das Modell der Lebensmatrix bietet. (>siehe Fachartikel Lebensmatrix). 

Spiritualität im Coaching

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Für den amerikanischen Psychologen Abraham Maslow war Spiritualität ein zentraler Gesundheits- und Lebensfaktor (>siehe hier). Albert Einstein sagte einst: „Wissenschaft ohne Religion ist lahm, Religion ohne Wissenschaft blind.“ Die Wissenschaft dominiert in unserer säkularisierten Welt, führt aber im Bereich der sozialen Arbeit mit Menschen und in der Beratung immer mehr zu einer Verakademisierung und Verbürokratisierung von Prozessen: Eine Verschiebung weg von der Herz und hin zu der Kopfebene. Adererseits ist eine Beratung aus dem religiösen Bereich geneigt, Dogmen in den Vordergrund zu stellen und in der Ausformung der Esoterik gar die Bodenhaftung zu verlieren (>siehe auch hier). Unser Verständnis von Spiritualität oder Mystik beinhaltet etwas Grenzüberschreitendes, um sich und den Kundinnen und Kunden eine Tiefenebene des eigenen Wesens zu erschliessen, ohne dabei die schlichte, sachliche Wahrnehmung aus dem Blick zu verlieren. Im Coaching bedeutet Spiritualität im Wesentlichen Achtsamkeit und Präsenz (Awareness). Sie ist Grundlage von einer tieferen Veränderungskraft. Spiritualität macht den Coach zu einem Sehenden unter Blinden, die gefangen sind in einer sinnentleerten leistungsoptimierten Aussenperspektive. Erst durch die Achtsamkeit wird im Coaching eine Nachhaltigkeit von Veränderungen erreicht. 

Visionen und Berufung

Visionen sind Bilder unseres schöpferischen Wesenskerns, visuelle Impressionen (sehen, ‚visio’ von lat. ‚Erscheinung, Anblick’). Ein innerer Ruf (Be-Rufung) ist entsprechend eine auditive Impression (hören) unserer eigenen menschlichen Tiefenschicht. Diese Eindrücke stehen in Verbindung mit dem, was wir wirklich sind, wie wir gemeint sind, mit dem, was aus uns heraus werden will. (>siehe auch hier). Mit der Methode des Integralen Tiefencoachings haben wir darüber hinaus Möglichkeiten erschlossen, die Vision seines wahren Selbstes zu spüren und in sich wirksam werden zu lassen. 

Neben Ego-Wünschen ist die wahre Visions für uns die Sehnsucht, sein wirkliches Selbst frei zu leben und innere Erfüllung zu finden. 

Wer sich mit dieser inneren Kraft verbindet, entwickelt eine unbeugsame Kraft, die für andere unmittelbar und unmissverständlich spürbar ist. Diese Kraft ist für die Wirksamkeit von Veränderungen entscheidend wichtig. Ganz im Sinne Augustinus: „In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst.“ 

Coaching

Der Begriff Coaching stammt vom englischen ‚to coach’ (betreuen, trainieren) und bezeichnet eine Vielzahl von Beratungskonzepten zur Förderung der Selbstreflexion und der Erweiterung von Handlungskompetenzen. Unser Verständnis von Coaching basiert und den Grundlagen von systemisch-lösungsorientiertem und transpersonalem Coaching mit Einbezug einer spirituell-ganzheitlichen Lebensdimension. Das Integrale Coaching bezieht explizit die Bewusstseins-Forschung von Aurobindo Ghose,  Jean Gebser, Clare W. Graves und Ken Wilber mit ein. 

Transpersonale und Integrale Psychologie und Neurobiologie

Die subtile und tiefgreifende Frage der Authentizität lässt sich nur aus einer Ganzheits-Perspektive beantworten, die spirituelle Dimensionen des Menschseins einschliesst. Diese Dimension kündet sich im 20. Jahrhundert in der Arbeit des Psychiaters Wilhelm Reich an und wird später bei C.G. Jung zentrales Thema. Diese Entwicklungen führten zur „dritten Kraft“ der Psychologie, der humanistischen Psychologie und schliesslich Ende der 1960er Jahre zur Begründung der Transpersonalen Psychologie

Wichtige Bezugspunkte der Ganzheitlich Integrativen Visionsarbeit finden sich vor allem bei Wilhelm Reich (Begründer verschiedenster Körperpsychotherapie-Richtungen) und in der Weiterentwicklung bei Fritz Perls und Yvonne MaurerC.G. Jung (analytische Psychologie), Roberto Assagioli (Psychosynthese), Abraham Maslow (humanistische und transpersonale Psychologie) Viktor E. Frankl (Logotherapie), Karlfried Graf Dürkheim (Initiatische Therapie), NLP , Richard C. Schwartz und Tom Holmes (Innere Familie und Inneres Team, >siehe auch hier) und Ken Wilber (Integrale Psychologie).

Wichtige Anknüpfungspunkte im Bereich der Neurobiologie bestehen in den Arbeiten von Gerald Hüther, Manfred Spitzer, Joachim Bauer und Antonio Damasio.